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Datenquelle: Umweltbundesamt

Geographische Abdeckung: Deutschland

Die Angaben zu Definition sowie Ziel und Intention des Indikators stammen aus dem Indikatorenbericht 2022.

Definition

Der Indikator zeigt die Anzahl an Personen, die an ihrem Wohnort im Jahresmittel einer Exposition von mehr als 20 Mikrogramm (µg) Feinstaub PM₁₀ (Staubteilchen mit einem Durchmesser kleiner 10 Mikrometer) pro Kubikmeter () Luft ausgesetzt waren (nur Hintergrundbelastungen, ohne lokale Quellen).

Ziel und Intention

Insbesondere die langfristige Belastung der Menschen mit Feinstaub kann unter anderem zu Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems als auch zu einem erhöhten Risiko für Diabetes Mellitus Typ 2 und neurodegenerative Erkrankungen führen. Zum besseren Schutz der Gesundheit soll daher bis zum Jahr 2030 erreicht werden, dass kein Mensch in Deutschland an seinem Wohnort einer Feinstaubkonzentration (PM₁₀) von mehr als 20 Mikrogramm (µg) pro Kubikmeter () Luft im Jahresmittel ausgesetzt ist. Der Richtwert von 20 µg/m³ entspricht den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und ist deutlich strenger als der in der Europäischen Union (EU) geltende Grenzwert von 40 µg/m³ im Jahresmittel.
Die EU-Kommission hat am 26. Oktober 2022 einen Vorschlag zur Änderung der Luftqualitäts-Richtlinie (LQ-RL) vorgestellt. Die Grenzwerte der LQ-RL sollen sich dabei künftig stärker an den aktualisierten Leitlinien der WHO orientieren, die im September 2021 veröffentlicht wurden. Derzeit wird der Vorschlag der Kommission auf europäischer Ebene verhandelt. Es ist geplant, den Indikator und seine Ziele für den Bericht 2024 entsprechend anzupassen.