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Datenquelle: Eurostat

Geographische Abdeckung: Deutschland

Anmerkung: Altersstandardisierung: alte Europabevölkerung.

Fachliche Erläuterung des Indikators

Der Indikator umfasst die Todesfälle von ausgewählten häufigen Todesursachen der weiblichen und männlichen unter 75-jährigen Bevölkerung bezogen auf 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner der standardisierten europäischen Bevölkerung unter 75 Jahren. Die Auswahl der Todesursachen bezieht sich auf die OECD-Eurostat Liste
Der Indikator unterscheidet zwischen behandelbarer und prävenierbarer Sterblichkeit. Die Summe ergibt die vermeidbare Sterblichkeit.
Der Indikator vermeidbare Sterblichkeit wird zur Beobachtung der Qualität und Effektivität der gesundheitlichen Versorgung und der Präventionspolitik eingesetzt. Er bezieht sich auf ausgewählte Todesursachen, die unter adäquaten Behandlungs- und Vorsorgebedingungen als vermeidbar (für die jeweils betrachtete Altersgruppe) gelten. Die vermeidbare Sterblichkeit umfasst sowohl durch Prävention als auch durch Behandlung vermeidbare Todesursachen. Die durch Prävention vermeidbare Sterblichkeit bezieht sich hauptsächlich auf durch wirksame Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der Primärprävention vermeidbare Todesfälle (d.h. Maßnahmen vor dem Auftreten von Krankheiten / Verletzungen, um die Inzidenz zu verringern). Die durch Behandlung vermeidbaren Todesfälle können hauptsächlich durch rechtzeitige und wirksame Maßnahmen im Gesundheitswesen vermieden werden, einschließlich Sekundärprävention und -behandlung (nach dem Auftreten von Krankheiten zur Verringerung der Sterblichkeit).
Die vermeidbare Gesamtmortalität (siehe Liste, Definition 2018) umfasst eine Reihe von Infektionskrankheiten (inkl. neu COVID-19), verschiedene Arten von Krebs, endokrine und Stoffwechselerkrankungen sowie einige Erkrankungen des Nervensystems, des Kreislaufs, der Atemwege, des Verdauungssystems und des Urogenitalsystems sowie einige Erkrankungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Geburt und Perinatal Periode, eine Reihe von angeborenen Missbildungen, Nebenwirkungen der medizinischen und chirurgischen Versorgung, Verletzungen sowie alkohol- und drogenbedingte Störungen.
Der Indikator liefert Hinweise für potenzielle Verbesserungen im Gesundheitssystem, ist aber nicht als endgültige Maßnahme zur Überwachung der Gesundheitsversorgung beabsichtigt.

Vorschlag für (möglichst) quantifiziertes Ziel

a) Frauen, b) Männer: 2030: Gesamt: 200 pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner