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Fachliche Erläuterung der Überarbeitung

Der Indikator entspricht der Definition des bisherigen Indikators 8.1, mit dem Unterschied, dass die Zeitreihe des hier vorgeschlagenen Indikators 2010 beginnt (statt bisher 2000). Die Daten des Indikators sind entsprechend auf das Basisjahr 2010 normiert (2010=100).
Begründung: Die Angaben zum Rohstoffeinsatz (Nenner des Indikators) wurden vor 2010 nur zu wenigen Berichtsjahren per Modellrechnung ermittelt und für die übrigen Jahre vor 2010 interpoliert. Zudem beruhen die Angaben vor 2010 auf einem Rechenmodell das mittlerweile methodisch und technisch überarbeitet wurde, weshalb methodische Verbesserungen in den Daten vor 2010 nicht mehr umgesetzt werden können.

Vorschlag für (möglichst) quantifiziertes Ziel

Beibehaltung des Trends der Jahre 2000 – 2010 bis 2030

Die Angaben zu Definition sowie Ziel und Intention des Indikators stammen aus dem Indikatorenbericht 2022.

Definition

Der Indikator Gesamtrohstoffproduktivität setzt den Wert aller an die letzte Verwendung abgegebenen Güter (in Euro, preisbereinigt) in Relation zur Masse der für ihre Produktion im In- und Ausland eingesetzten Rohstoffe (in Tonnen). Die letzte Verwendung umfasst dabei sowohl inländischen Konsum und inländische Investitionen als auch den Export.
Im Nenner des Indikators werden sowohl aus der Umwelt entnommene abiotische und biotische Rohstoffe berücksichtigt als auch Pflanzenmaterial, das durch die Land- und Forstwirtschaft produziert wurde. In der Grafik sind sowohl der Indikator selbst als auch Zähler und Nenner einzeln dargestellt.

Ziel und Intention

Die Entnahme von Rohstoffen ist immer mit einer Beeinträchtigung der Natur verbunden. Durch die steigende Nachfrage nach Rohstoffen werden weltweit zunehmend Rohstoffvorkommen in Gebieten erschlossen, die besonders sensibel auf menschliche Einflüsse reagieren. Daher hat sich die Bundesregierung bereits im Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) II im Jahr 2016 das Ziel gesetzt, dass die Gesamtrohstoffproduktivität weiterhin steigen soll. In den Jahren 2000 bis 2010 nahm die Gesamtrohstoffproduktivität bereits um durchschnittlich rund 1,6 % jährlich zu. Ein solch positiver Trend soll bis zum Jahr 2030 fortgesetzt werden.